Freitag, 29.09.23 – Auf nach Olbia zum letzten Törn der Saison
Am Freitagmorgen ging es um 06:50 mit dem Flieger von Stuttgart direkt nach Olbia.
Nach einem ereignisreichen Tag mit Anreise und Motel suche, traff ich mich mit der bereits teilweise angereiste Crew in einem gemütlichen Restaurant zum Abendessen. Wir entschieden uns für ein kleines italienisches Restaurant namens „Pizza & Pasta“, das für seine guten Nudelgerichte bekannt ist.
Die Gerichte kamen schnell und sahen köstlich aus. Jeder Bissen war ein Genuss und die Pasta al dente gekocht.
Der einzige Wermutstropfen war, dass es später leider nicht möglich war nur Getränke nach zu bestellen. Getränke sind nur in Verbindung mit Essen bestellbar.
Samstag, 30.09.23 – Cala dei Sardi … wir sind auf dem Weg….
Am Samstagmorgen ging es von Olbia mit dem Bus Linie 604 nach Porto dei Sardi. Die Busfahrt kostete 1,90€ und dauerte etwa 40 Minuten. Obwohl wir schon in der Nebensaison waren, war der Bus richtig voll. Für die Fahrzeit war stehen angesagt. 🙂
In Portisco angekommen, ging es dann direkt, mit einen abenteuerlichen Fußmarsch von der Bushaltestelle entlang der Straße, 20 Minuten zurück zur Marina Cala dei Sardi. Die Marina gibt es seit gut 10 Jahren, daher verstehe ich nicht, warum es keine Bushaltestelle oder einen ausgebauten Fußweg zur Marina gibt.
Zu meiner Überraschung konnte ich das Boot, eine Benetau Oceanis 51.1 BJ2018, um 13:00Uhr bereits übernehmen. Das ist außergewöhnlich, da ich sonst meistens bis 16/17Uhr warten muss.
Nach dem der Check-In abgeschlossen und alle Einkäufe verstaut waren, ging es zu Fuß zum
Abendessen in Matts Pizzeria und Steakhouse in der Marina Portisco. Der Fußweg ist im Dunkeln noch anspruchsvoller daher unbedingt eine Kopflampe etc. mitnehmen oder gleich von der Marina mit dem Dinghi rüber fahren.
Sonntag, 01.10.23 – von Cala dei Sardi nach Cala Portese
Am Sonntag haben wir gemütlich gefrühstückt und im Anschluss die allgemeine Einweisung und Sicherheitseinweisung an Bord durchgeführt.
Da wir auf dem Törn, mit Boniffacio, einen engen Hafen vor uns hatten, haben wir auch nochmal in aller Ruhe das Werfen der Leinen geübt.
Wir entschieden uns von Cala dei Sardi nach Cala Portese zu segeln. Nachdem wir in Cala Portese vor Anker gegangen waren, haben wir die Gelegenheit genutzt, um noch eine erfrischende Schwimmrunde im klaren Wasser der Bucht zu nehmen.
Montag, 02.10.23 – von Cala Portese über Cala Caribald nach Porto Puddo
Am Montagmorgen sind wir sehr früh aufgebrochen um den Sonnenaufgang auf dem Meer zu genießen. Als Ziel für das Frühstück haben wir uns für die Cala Caribaldi entschieden.
Mit der Zwischenstopp haben wir uns Gold richtig entschieden. Glasklares Wasser, einsame Strände und die Möglichkeit einen Spaziergang zu machen. Im Nachgang der Reise, waren alle der Meinung, dass dies die beste Bucht des ganzen Törns war.
Am Nachmittag ging es dann weiter nach Porto Puddo. Wir wurden auch genötigt aufzubrechen, da wir nach dem späten Mittagessen von einer Wespenarmee heimgesucht worden. 🙂
In Porto Puddo haben wir uns für eine Boje entschieden, welche ihr unter www.postibarcasardegna.it oder per Telefon unter 334 38 66 793 reservieren könnt. Man kann da theoretisch auch Ankern, jedoch ist es 15 Meter tief und der Boden ist voller Schlamm und Seegras.
Die Boje wurde von Peter betreut, der echt ein cooler Typ ist. Die Boje kostete uns 50€ pro Nacht.
Dienstag, 03.10.23 – von Porto Puddo nach Bonifacio
Von Porto Puddo sind wir nach einem entspannten Frühstück in Richtung Bonifacio Hafen gefahren. Auf dem Weg haben wir nochmal Delfine gesehen und die kurze Überfahrt für etwas Badespaß genutzt. #Pfenderpulling
Den Liegeplatz für Bonifacio haben wir bereits am Vorabend im Internet unter https://www.resaportcorse.com reserviert.
Die Marina erreicht Ihr über den Kanal 9. Der Hafen ist sehr eng, gerade für unsere Oceanis 51 mit Ihren knappen 16m. Wir haben uns hier mit den Marineros abgestimmt, diese pushen einen dann super in die Lücken. Wichtig ist nur, dass ihr euch vorher kurz mit ihnen abstimmt, da das sonst doch sehr spannen wird, wenn die Euch plötzlich schieben und beschleunigen.
Die Duschen im Hafen kann man gegen Marken nutzen, welche man in der Capitainerie bekommt. Leider war das Duschen kein so prickelndes Erlebnis…. Die Duschen liefen nur 5 Minuten mit kaltem Wasser, welches überhaupt nicht ablief.
Außerhalb des Hafens gab es eine tolle Innenstadt zu sehen. Der Fußmarsch lohnt sich auf jeden Fall.
Für das Abendessen haben wir uns diesmal für das Restaurant „LeTime“ auf dem Berg von Bonifacio entschieden.
Das Essen war sehr gut. Doch Achtung, die Bedienungen stellen Brotkörbe auf den Tisch und füllen diese auch wieder nach, wenn sie leer sind. Pro Korb wurden uns 7€ in Rechnung gestellt. 😉
Nach dem Essen sind wir noch ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben die Nacht dann in der Bar 54 ausklingen lassen.
Mittwoch, 04.10.23 – von Bonifacio nach Golfo de Santa Gulia
Am Mittwoch ging es von Bonifacio zum Golfo de Santa Gulia. Es gab einen super Segelwind mit 15 Knoten, in Böen sogar 20 Knoten.
Wir waren begeistert von der Schönheit der Natur und genossen die Freiheit des Segelns in vollen Zügen. Es war ein unvergessliches Erlebnis, die Kraft des Windes zu spüren und das Boot durch das aufgewühlte Wasser zu steuern.
Die Bucht war schön, aber es gab viele große Steine, welche bis 2 Meter unter die Wasseroberfläche ragten, die nicht eingezeichnet waren. Daher würde ich empfehlen, die Bucht nur bei Tageslicht anzufahren.
Nachdem wir in Golfo de Santa Gulia vor Anker gegangen waren, haben wir auch hier wieder die Gelegenheit genutzt, um eine erfrischende Schwimmrunde zu drehen.
Donnerstag, 05.10.23 – von Golfo de Santa Gulia über Calla de Coccodrillo nach LaMadallena
Am Donnerstag ging es für uns vom Golfo de Santa Guilia über die Calla de Coccodrillo nach LaMaddalena in den Hafen.
Der Wind wehte mit 9 Knoten, in Böen bis 13 Knoten aus West. Die Segelbedingungen waren also ideal für eine ruhige und angenehme Fahrt. Wir setzten die Segel und ließen uns vom Wind treiben.
Wir segelten entlang der Küste von Korsika und genossen den Anblick der malerischen Buchten und Klippen.
Trotz der Tatsache, dass der Pink Beach aufgrund seines Schutzstatus nicht betreten werden durfte, war es ein entspannter Zwischenstopp.
Der Preis für einen Platz im LaMaddalena Hafen (Calla Gavetta) beträgt 44,50€. Obwohl für die Nutzung der Duschen und Toiletten zusätzliche Gebühren anfielen, waren die Kosten für den Liegeplatz absolut angemessen für unser 16m Oceanis.
Freitag, 06.10.23 – von LaMadallena über Punta Fico East zurück nach Cala dei Sardi
Nachdem wir La Maddalena verlassen hatten, segelten wir zu einem erfrischenden Badestopp in die Bucht Punta Fico East. Zuvor hatten wir in Porto Turistico di Palau für 45€ getankt und konnten so letzten Segeltag entspannt angehen. Es war eine großartige Gelegenheit, die Segelfahrt in vollen Zügen zu genießen. Vom Badestopp aus setzten wir unsere Reise auf einem angenehmen Vorwindkurs in Richtung Cala dei Sardi fort. Die sanfte Brise und das rhythmische Schaukeln des Bootes schufen eine entspannte und idyllische Atmosphäre, während wir uns dem letzten Ziel unserer Reise näherten.
Nachdem wir dann pünktlich in der Marina Cala dei Sardi fest gemacht hatten, hat mich die Crew mit einem tollen Geschenk überrascht.
Das hat mich Mega gefreut. #Crewlove
Nachdem Check-Out ging es dann wieder zu Fuß zum Abendessen im Matts in Portisco. Diesmal war der Aufenthalt im Restaurant leider nicht so überzeugend. Nahezu alle Kellner waren auf einem Event eingebunden und wir mussten auf die Getränke und das Essen eine gefühlte Ewigkeit warten. Nach gut 3 Stunden im Restaurant ging es dann wieder zu Fuß zurück zur Marina, wo noch das packen der Reisetaschen anstand.
Samstag, 07.10.23 – Chek-Out und Heimreise
Am Samstag früh ging es für mich mit dem Taxi von der Marina direkt zum Flughafen Olbia.
Das Taxi könnt ihr am besten schon am Vorabend in der Marina bestellen, das ganze kostet 50€.
Mit 1 Stunde Verspätung bin ich dann am Nachmittag wieder sicher in Stuttgart angekommen.
Ich hoffe, dieser Törnbericht gibt Euch einen kleinen Überblick über das Segeln in Sardinien & Korsika.
Schreibt mir gerne, wenn Ihr weitere Fragen habt oder auch mal einen Törn in Sardinien & Korsika teilnehmen wollt.